Das Ziel der Integrierten Sozialplanung im Wartburgkreis ist, dass gesellschaftliche Entwicklungen sowie soziale Themen und Problemlagen nicht isoliert voneinander, sondern integriert betrachtet werden. Zentral ist also die Einbeziehung von verschiedenen (sozialen) Planungsbereichen und Fachämtern in den Prozess der Planung. Die integrierte Sozialplanung fungiert als eine Klammer zwischen den unterschiedlichen Ressortperspektiven - Gesundheit, Soziales, Integration, Inklusion, Jugend, Alter, Arbeitsmarkt etc. Dies ermöglicht es, vor allem übergreifende und strategische Fragestellungen zu bearbeiten.
Die Wichtigkeit solcher kommunaler Planungs- und Koordinationsprozesse wurde vom Land Thüringen erkannt und mit dem Europäischen Sozialfonds (ESF) in der Umsetzung finanziell gefördert:
- Von Juni 2017 bis Dezember 2022 wurde eine Stelle über die Armutspräventionsrichtlinie durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert.
- Von Januar 2023 bis Dezember 2025 werden bis zu vier Stellen über die Sozialstrategierichtlinie durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus gefördert.
Die Etablierung integrierter Planungsstrukturen ist ein Prozess. Während in den ersten Jahren zunächst innerhalb der Verwaltung gestartet wurde, gilt es nun auch externe Institutionen und Akteure in den Planungsprozess einzubinden. Das zentrale Beteiligungsgremium hierfür ist das Präventionsnetz Wartburgkreis. Aus diesen Grund ist die Planungskoordination für die übergreifende Koordination des Netzwerk Prävention zuständig. Das bedeutet, dass die Planungskoordination den Gesamtprozess im Blick behält und eine vermittelnde Rolle zwischen dem Präventionsnetz und der Verwaltung einnimmt.
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Aufgabenbereiche
Zu den Aufgabenbereichen der Planungskoordination gehören u.a.:
- Bestandsanalyse (u. a. Übersicht des lokalen IST-Standes über bestehende Fachplanungen, Datensammlungen und -analysen)
- Bedarfsanalyse (u. a. Erstellung eines Sozialstrukturatlasses zur Abbildung der sozialen Lage der Bevölkerung)
- Entwicklung von konkreten Maßnahmen
- Legitimation einer fachvernetzten Strategie durch den Kreistag
- Controlling und Evaluation der Instrumente und Maßnahmen
- Initiierung von Vernetzungstreffen der Fachplanenden
- Initiierung von Fachplanungskonferenzen
- Koordination und Qualitätssicherung der Fachplanungen
- Erarbeitung eines aufeinander abgestimmten Berichtswesens
gefördert durch:
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Planungskoordination
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